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Fütterung der Meerschweinchen
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Das Meerschweinchen ist ein reiner Pflanzenfresser und es muss über den ganzen Tag verteilt in kleinen Mengen seine tägliche Futterration aufnehmen, damit der Verdauungstrakt intakt bleibt. Meerschweinchen haben einen sehr langen und hoch komplizierten Magen- Darm - Trakt, der der 10-fachen Körperlänge des Tieres in etwa entspricht und für die Verdauung eine lange Zeitspanne beansprucht. Der nur schwach bemuskelte Magen kann zum Weitertransport der Nahrung nur wenig beitragen. Daher ist es wichtig, dass ständig Nahrung aufgenommen wird, denn das nachgeschobene Futter schiebt den Nahrungsbrei in den Darm. Im Dünndarm wird die Nahrung vorwiegend enzymatisch verdaut. Der Blinddarm beherbergt unzählige Mikroorganismen, die die Nahrung durch Vergärung aufschließen. Im Grimmdarm wird dem Verdauungsbrei Wasser entzogen – es entstehen die typischen Knödel, die der Enddarm ausscheidet. Damit die Verdauung reibungslos funktioniert ist eine gleichmäßige und ausgewogene Ernährung wichtig und es erklärt auch, warum man diese Tiere nicht einfach für ein paar Tage allein lassen kann:
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Meerschweinchen müssen regelmäßig gefüttert werden!
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HEU

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Dabei ist HEU das allerwichtigste Nahrungsmittel und muss immer in reichlichen Mengen vorhanden sein. Es besteht aus vielen Rohfasern = Ballaststoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Gutes Heu duftet angenehm und sollte leicht grünlich sein.
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WASSER
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Neben dem HEU gehört Wasser zur Grundversorgung der Meerschweinchen und muss stets zugänglich sein. Zwar trinken Meerschweinchen, die ausreichend Grün- und Saftfutter erhalten sehr wenig, doch sollte es immer frisch angeboten werden, damit das Meerschweinchen im Bedarfsfall trinken kann.
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SAFT- UND GRÜNFUTTER
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Dann sollte natürlich den Tieren täglich Saft- und Grünfutter zur Verfügung gestellt werden, die natürlichste und gesündeste Nahrung für Meerschweinchen( ca. 80-100g pro Tag, dabei ist auf eine ausgewogene Mischung zu achten, da manche Futtersorten nicht unbegrenzt gereicht werden sollten, da sie dann blähend oder zu säurehaltig sind)). Es ist reich an Vitaminen, Eiweißen und Spurenelementen.
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Dabei ist das Gras an erster Stelle zu nennen. Es enthält nahezu alle Nährstoffe, die ein Meerschweinchen benötigt. Hier kann man einiges dazu nachlesen: http://www.diebrain.de/nh-gras.html Beachte: Wollen Sie neue Sorten füttern, dann geben Sie bitte zuerst nur kleine Mengen, danach mehr und mehr, damit sich das Bäuchlein erst einmal daran gewöhnen kann! Beachten Sie das bitte auch, bevor sie die Meeris das erste Mal wieder in den Freilauf auf die Wiese setzen: pflücken sie davor einfach täglich kleine Portionen Gras und gewöhnen sie die Tiere so daran.
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Hier nun die gängigsten Gemüse-, Salat-, Kräuter- und Obstsorten,
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die den Meerschweinchen gefüttert werden können:
- frisches Gras, Löwenzahn, Gänseblümchen, Gänsefingerkraut, Gänsefuß, Wegerich, Giersch, Vogelmiere, grüne Getreideblätter, Kamille, Luzerne (in Maßen), Klee (nach der Blüte und in Maßen), Sauerampfer, Schafgarbe, Golliwoog, Gänsefingerkraut, Disteln
- Eisbergsalat, Endivien, Eichblattsalat, Feldsalat, Chicoree, Chinakohl, Radiccio, Römersalat, Rucola, Blattspinat, Möhrengrün, Radieschengrün, Mangold, Topinambur
- Peterlilie, Basilikum, Dill, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Ringelblumenblüten, Sonnenblumen (ganz), Borretsch, Kapuzinerkresse, Salbei, Brennnessel (junge)
- Blätter von Brom-, Heidel-, Him- und Johannisbeeren, Zweige von Haselnuss, Birke, Buche, Tanne, Fichte, Esche, Erle, Weiden, Obstbäumen (Ausnahme: Steinobst)
- Brokkoli, Kohlrabi mit Blättern, Mais mitsamt den Blättern, Gurke, Tomaten, Paprika, Rote Beete, Fenchel, Knollen- und Stangensellerie, Karotten, Kürbis, Grünkohl (bitte langsam daran gewöhnen und in Maßen, aber sehr gesund), Futter- und Zuckerrüben, Blumenkohlblätter, Zucchini.
- Äpfel, Melonen, Birnen, Bananen, Erdbeeren, Kiwis, Mandarinen, Grapefruit, Orangen, Weintrauben, Hagebutten, Nektarinen, Pfirsiche, Ananas, Beeren
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ACHTUNG GIFTIG oder UNVERTRÄGLICH und deshalb auf keinen Fall verfüttern:
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Agave, Akazie, Akelei, Aloe Vera (unbehandelt), Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Aronstab, Aubergine (enthält im Rohzustand giftiges Solanin), Avocado, Azalee, Bärenklau, Berglorbeer, Bilsenkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Blauregen, Bocksdorn, Bohnen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Christrose, Christusdorn, Clycinie, Efeu, Eibengewächse, Einblatt, Eisenhut, Essigbaum, Farne, Fensterblatt, Fingerhut, Gartenwicken, Geranien, Ginster, Goldregen, Gundermann, Hahnenfuss, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Holunder, Hundspetersilie, Hyazinthe, Immergrün, Ilex, Jakobsgreiskraut, Kalla, Kartoffelkraut, Kirschlorbeer, Knoblauch, Korallenbäumchen, Krokus, Lebensbaum, Liguster, Liliengewächse, Lonicera, Lupine, Maiglöckchen, Mistel, Nachtschattengewächse, Narzissen, Oleander, Osterglocke, Porree, Primel, Radieschen (wirken blähend), Rettich, Rebendolde, Rhabarber, Rhododendron, Robinie, rohe Erbsen und Linsen, rohe Kartoffeln, Sadebaum, Sauerklee, Schachtelhalm, Schierling, Schneebeere, Schneeglöckchen, Schnittlauch, Schöllkraut, Sommerflieder, Seidelbast, Sommerflieder, Speisezwiebeln, Stechapfel, Tollkirsche, verschiedene Kohlsorten, Wacholder, Weihnachtsstern, Wolfsmilchgewächse, Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilch, Zwiebelgewächse
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Die Liste ist sicherlich nicht vollständig und daher mein Rat: Lieber etwas nicht verfüttern, wenn man sich nicht sicher ist, ob es für das Tier unbedenklich ist. Meerschweinchen verwerten Inhaltsstoffe von Pflanzen, Gemüse und Früchten anders als Menschen.
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TROCKENFUTTER
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Trockenfutter ist als Energie- und Kraftfutter zu betrachten und daher sollte es nur in Maßen verfüttert werden. Ich bevorzuge ein Pelletfutter mit hohem Vitamin-C-Gehalt*, dem ich wenige Sonnenblumenkerne, Getreideflocken , getrocknete Kräuter und Gemüse untermische. Die Menge richtet sich nach den Ansprüchen der Tiere (Alter, Aufzucht, Zucht, Krankheit, Jahreszeit etc.)
*Anmerkung: Meerschweinchen sind auf eine ständige Zufuhr von Vitamin C angewiesen, da sie es selbst nicht bilden können. Der Bedarf liegt bei ca. 20 mg pro kg Körpergewicht und Tag.
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KNABBERSTANGEN, DROPS UND DERGLEICHEN
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Alle Knabberstangen, Drops, Ringlis und wie die ganzen „Snacks“ für Meerschweinchen heißen, lässt man am besten im Regal stehen. Sie machen nicht nur dick, sondern sind oft richtig ungesund für die Tiere. Zum Zahnabtrieb eignen sich - wofür die Knabberstangen etc. angepriesen werden - viel besser die oben aufgeführte Zweige.
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